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Die Eiskönigin

Eine Paraphase

EU-Ministerin Karoline Edtstadler etwas vorzuwerfen, geht ja überhaupt nicht. Schon gar nicht, wenn wir sie als „Eiskönigin“ bezeichnen, ohne sie näher zu kennen…

Zu allererst muss allerdings erklärt werden, was ein sogenannter „Mascherlposten“ überhaupt ist: Rücken Beamte in das Kabinett eines Ministers auf, bleiben sie grundsätzlich auf ihrem alten Posten und werden dem Ministerium nur „dienstzugeteilt“. Sie erhalten das für den ursprünglichen Posten vorgesehene Gehalt. Eine finanzielle Aufbesserung erfahren sie, wenn sie trotz ihrer Tätigkeit im Kabinett auf eine andere Funktion befördert werden. Weil sie dort dann aber eh nicht arbeiten, ist es nur ein sogenannter „Mascherlposten“.

Als Beispiel nannte der „Standard“ am Montag etwa EU-Ministerin Karoline Edtstadler. Als Referentin im Kabinett Brandstetter verdiente sie zunächst so viel wie als Richterin am Landesgericht Salzburg. Dann wurde sie – obwohl im Ministerium tätig – zur Oberstaatsanwältin bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ernannt. Ein „Mascherlposten“, weil sie dort nie arbeitete.

Wunder über Wunder allüberall…

Wer jetzt an eine Bananenrepublik denkt, liegt natürlich vollkommen falsch!