Andrea Camilleri
Der Hund aus Terracotta
Commissario Montalbano ist schon ein bisschen überrascht, als der flüchtige Mehrfachmörder Tano u Grecu um seine Verhaftung bittet. Schließlich ist der Commissario, was diese Dinge betrifft, eher an Widerstand gewöhnt. Die Erklärung indes ist einleuchtend: Tano fürchtet seine Feinde in der Mafia mehr als die Polizei? Mit Recht, wie sich herausstellt, denn wenig später wird er ermordet. Was zunächst aussieht wie ein typisches Verbrechen der Mafia, entwickelt sich zu einem komplizierten Fall, als Montalbano bei seinen Nachforschungen auf ein weiteres, bereits fünfzig Jahre zurückliegendes Verbrechen stößt. In einer Höhle entdeckt er die skelettierten Leichen eines Mannes und einer Frau in inniger Umarmung, bewacht von einem lebensgroßen Schäferhund aus Terracotta. … Commissario Montalbano löst seinen zweiten Fall. Mittlerweile sind es 22 Fälle…
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Commissario Salvo Montalbano (Luca Zingaretti) ermittelt im (fiktiven) sizilianischen Küstenstädtchen Vigàta. Er hat hohe moralische Ansprüchen, misstraut den Mächtigen, ist auf Seiten der Hilflosen, löst komplizierte Verbrechen und liebt üppiges Essen. Mit seiner Dauerverlobten (Katharina Böhm), lebt er – wie es sich für einen echten, bindungsängstlichen Cop gehört – in einer Fernbeziehung. Die Figur des schrulligen Ermittlers stammt aus der Feder des sizilianischen Autors Andrea Camilleri, dem im Alter von 70 Jahren mit den Montalbano-Krimis der literarische Durchbruch weit über die Grenzen Italiens hinweg gelang: „Der Commissario hat mir auf geradezu beängstigende Weise wie eine Dampfwalze den Weg geebnet.“